Gentechnisch veränderter Mais – fünf größte Ängste – ekopedia.rs | Rezepte & Kochbuch online – Was soll ich heute kochen?
Die fünf größten Ängste vor gentechnisch verändertem Mais – ecopedia.rs – Rezepte und Kochbuch online

Der Anbau von gentechnisch verändertem Mais wird derzeit in der gesamten Europäischen Union diskutiert. Die Angst vor möglichen Gefahren für die menschliche Gesundheit und die Umwelt ist groß. Wie berechtigt sind Ihre Ängste?

„Ist gentechnisch veränderter Mais gesundheitsschädlich?“ 

Eines der größten Probleme bei der Einführung von gentechnisch verändertem Mais besteht darin, dass er gesundheitsschädlich ist. Der Agrarwissenschaftler Friedhelm Taube beruhigt sich jedoch und sagt, ihm sei „keine wissenschaftliche Studie bekannt, die dies beweist“. Darüber hinaus würde der überwiegende Teil dieses Maises zur Fütterung von Milchkühen verwendet, der Rest würde zur Energieerzeugung in Biogasanlagen verwendet. Industriell hergestellter Mais käme daher nicht auf den Teller des Verbrauchers.

Auch Kuhmilch ist nicht gefährlich. Nach einer zweijährigen Studie konnte die Technische Universität München 2008 nachweisen, dass der gentechnisch veränderte Mais MON810, der ebenso wie die Sorte 1507 mit den Genen des Bakteriums Bacillus thuringiensis (Bt) angereichert ist, bei keinem von ihnen Krankheiten verursachte Kuh, noch gab es Spuren von Bt-Mais in der Milch.

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„Ist gentechnisch veränderter Mais gefährlich für Tiere?“

Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit EFSA untersuchte unter anderem, ob die Sorte 1507, die über einen genetisch eingebauten Schutz vor Schädlingen verfügt, andere Tiere und Insekten gefährdet. Es wurde festgestellt, dass insbesondere Maispollen hohe Mengen an Pestiziden enthalten. Dadurch wird die schädliche Maismotte, aber auch ein damit verwandter, harmloser Schmetterling erfolgreich abgetötet. Greenpeace wirft der EFSA „unzureichende Forschung“ zu den negativen Auswirkungen von Bt-Protein auf andere Insektenarten vor.

Auch für Bienen sehen Wissenschaftler vorerst keine Gefahr. Ökologen der Universität Würzburg untersuchten mögliche Auswirkungen von Bt-Maispollen auf Bienen und ihre Larven und konnten keine negativen Auswirkungen feststellen. Allerdings können Pollen in den von Bienen produzierten Honig gelangen, sodass Honig, der aus den Blüten gentechnisch veränderter Pflanzen gewonnen wird, nicht als Bio- oder Biohonig verkauft werden darf.

„Zerstört gentechnisch veränderter Mais die Natur?“ 

Der ursprünglich aus Mexiko stammende Mais ist eine Kulturpflanze und wächst hauptsächlich in sonnigen und warmen Regionen der Welt. In Deutschland kann sich Mais – gentechnisch verändert oder nicht – nicht automatisch außerhalb der Ackerflächen verbreiten. In Deutschland gibt es keine Pflanzen, mit denen sich Mais erfolgreich kreuzen lässt.

Außerdem kann Mais den Winter nicht überleben. Allerdings stellt Ridiger Grass von der Universität Kassel fest: „Wenn wir wie in diesem Jahr einen sehr milden Winter haben oder die Körner gepflügt werden, können die Pflanzen wieder keimen.“

Alle Pflanzen haben Einfluss auf ihre Umwelt und ihren Boden. Gentechnisch veränderter Mais sei keine Ausnahme und stelle kein größeres Risiko dar: „Pollen, die in Bächen und Flüssen vorkommen, dienen Kleintieren als Nahrung.“ Die Auswirkungen von Bt-Maispollen sind noch nicht vollständig erforscht.

„Zerstört gentechnisch veränderter Mais andere Sorten?“ 

In Deutschland wird Mais auf etwa 2,5 Millionen Hektar angebaut – das ist fast ein Fünftel der gesamten Ackerfläche. Europaweit gibt es über 500 Maissorten. Lässt sich verhindern, dass ihnen gentechnisch veränderter Mais beigemischt wird?

Wildschweine, Bienen und andere Tiere können zur Vermischung beitragen, sagt Ridiger Gras, der jedoch Pollen als größte Gefahr ansieht: „Das Gentechnikgesetz spricht von unterschiedlichen Mindestabständen zwischen Feldern.“ Gleichzeitig kann niemand ernsthaft beantworten, welcher Abstand sicher ist. Ob die Pollen 100 oder 1.000 Meter weit fliegen, hängt unter anderem von der Windgeschwindigkeit und der Lufttemperatur ab – und hat nichts mit der Maissorte zu tun.

„Ist Gentechnik böse?“ 

„Gesunde Skepsis ist immer angebracht“, sagt Friedhelm Taube von der Universität Kiel und fügt hinzu: „Gleichzeitig muss die ganze Debatte wieder sachlich fundiert werden.“ Besonders im Agrarbereich genießt man dubiose Veröffentlichungen von Umweltorganisationen mehr als echte wissenschaftliche Expertise.

Die Bedenken der Verbraucher sollten ernst genommen werden. Allerdings scheinen emotionale Aspekte in der Debatte um gentechnisch veränderten Mais eine sehr wichtige Rolle zu spielen. Daher ist eine rationale Diskussion Voraussetzung für eine realistische Betrachtung der Vor- und Nachteile gentechnisch veränderter Nutzpflanzen.

 Quelle: DW/www.ekopedia.rs

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