Serotonin – das Glückshormon – von Toni Radić

Serotonin oder wie es auch genannt wird, das Glücks- und Lusthormon, das traurige und depressive Stimmungen lindert. Sobald die Konzentration im Gehirn sinkt, werden die Menschen trauriger und ein sehr niedriger Wert führt zu Selbstmordgedanken. Eine antidepressive Therapie erhöht die Serotoninkonzentration und Depressionen verschwinden. Seratonin hat auch andere Wirkungen: Es reduziert Spannungen, vertreibt Ängste, reduziert den Appetit und beseitigt Aggressionen (sowohl gegenüber sich selbst als auch gegenüber anderen, wie Untersuchungen im Gefängnis gezeigt haben).

 

 Was genau ist Serotonin?

Serotonin ist eine komplexe Proteinverbindung, die nicht in fertiger Form über die Nahrung oder Pillen aufgenommen werden kann. Unser Gehirn baut diese komplexe Verbindung aus einer Aminosäure namens Tryptophan und Vitamin Be-6 mit Hilfe von Tageslicht auf. Um es in der Bausprache auszudrücken: Die Wand besteht aus Serotonin, die Ziegel sind aus Tryptophan und der Mörtel, der diese Ziegel zusammenhält, ist Be-6, das in der Nahrung vorkommt und dessen Aufnahme den Anstieg von Serotonin stimuliert, dessen Synthese Ohne Sonnenlicht unmöglich. Dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass wir uns traurig und deprimiert fühlen, wenn Herbsttage, Nebel und Wolken aufkommen. Und sobald die Sonne herauskommt, sind wir sofort besser gelaunt.

Tryptophan und Vitamin Be-6 sind enthalten in: Vollkorn (Weißmehlprodukte ohne Hülle und Keim enthalten kein Tryptophan im Keim oder Vitamin Be-6 in der Hülle), Bananen, Honig und Pollen, Mandeln, Steinobst, Samen Kürbis, Soja (insbesondere Tofukäse) und Hülsenfrüchte.

Es ist wichtig zu sagen, dass Fleisch die Synthese von Seratonin verhindert, weil es den Eintritt von Tryptophan in das Gehirn hemmt. Je mehr Schweinefett in der Ernährung enthalten ist, desto größer ist die Neigung zu Depressionen.

Eine Pflanze, die die Synthese von Serotonin anregt und so traurige Stimmung, Angst und Anspannung reduziert, ist Johanniskraut – es wurde beobachtet, dass es Schlafstörungen reguliert, wenn jemand aus dem Rhythmus von Tag und Nacht gerät. Deshalb sollten diejenigen, die nachts arbeiten, Johanniskraut in Tablettenform trinken, vielleicht einen milderen Tee, und sie kommen wieder in den Rhythmus von Tag und Nacht. Diese Heilpflanze beseitigt Beschwerden, wenn sich eine Person durch etwas unter Druck gesetzt fühlt und eine Reaktion unseres Körpers verspürt.

Ein weiteres Gehirnhormon oder eine Gruppe von Hormonen ist Endorphin.

Das menschliche Gehirn besitzt die Fähigkeit, Substanzen zu synthetisieren, die Morphinpräparaten ähneln und eine ähnliche Wirkung haben. Innerliche Morphinpräparate bewirken: Euphorie und Glückseligkeit, körperliches Vergnügen, Linderung von Schmerzen, Stärkung des Immunsystems, Verschluss der Blutgefäße von Herz und Gehirn, die dadurch mehr Sauerstoff und Nahrung erhalten. Deshalb raten Ärzte zum Gehen, da es zur Bildung von Endorphinen führt. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass Enorphin und Serotonin den Appetit reduzieren.

Honig, Äpfel, Mandeln

Körperliche Aktivität stimuliert die Melatoninsynthese stark. Eine Stunde intensiver körperlicher Aktivität steigert die Synthese um das Zwei- bis Dreifache. Leider lässt der moderne Lebensstil immer weniger Zeit für Bewegung und körperliche Aktivität.

Im Gegensatz zu Serotonin und Endorphinen kommt Melatonin auch in einigen Lebensmitteln vor, vor allem in Hafer, aber auch in anderen Getreidesorten, allerdings deutlich seltener. Die nordischen Länder haben den meisten Hafer in ihrer Ernährung, da es dort Polarnächte und die geringste Sonneneinstrahlung gibt. Es ist nicht verwunderlich, dass die „Nordmenschen“ groß und robust sind, denn Melatonin stimuliert die Knochensynthese und die Zunahme der Muskelmasse.

In Lebensmitteln enthält Ingwer ebenso Melatonin wie Tomaten und Bananen. Melatinin kommt auch im Johanniskraut vor, weshalb es gegen Schlaflosigkeit und als Antidepressivum empfohlen wird. Abgesehen von den genannten Lebensmitteln hat es, wie andere Lebensmittel auch, einen direkten Einfluss auf die Stimmung.

Honig beseitigt geistige Müdigkeit, insbesondere wenn er zusammen mit Zitrone oder Grapefruit eingenommen wird. Es ist sinnvoll, morgens gleich nach dem Aufstehen oder bei schwerer, anstrengender Arbeit einen Löffel Honig zu sich zu nehmen. Also kein Kaffee, sondern Limonade mit Honig! Honig im Tee mit Zitronenmelisse oder Zitronenmelissentee reduziert Verspannungen und erhöht die Konzentration und beseitigt Schlaflosigkeit, wenn er zusammen mit Baldrian- oder Zitronenmelissentee eingenommen wird. Man muss sich nicht merken, wie das funktioniert, es ist wichtig, morgen früh Honig einzunehmen und mit Honig zum Beispiel Pollen, die geistige Müdigkeit beseitigen, die Konzentration steigern, eine angenehme Stimmung fördern, den Blutdruck erhöhen und die Durchblutung beschleunigen. Pollen sind Doping für unseren Körper und unsere geistigen Prozesse, und es wäre viel besser, sie anstelle des Morgenkaffees einzunehmen – rät der Arzt.

Aufgrund seiner Zusammensetzung und des darin enthaltenen Phosphats gilt der Apfel als beste Nahrung für das Gehirn. Wenn jemand möchte, dass sein Gehirn gut funktioniert, soll er zu allem, was er sonst noch isst, Äpfel zu sich nehmen, zwei zum Frühstück und zwei zum Abendessen.

Mandeln beeinflussen auch unsere geistigen Prozesse. Sie steigern die Konzentration und das Gedächtnis, stimulieren die ordnungsgemäße Gehirnfunktion und fördern eine angenehme Stimmung. Sie werden besonders für Studenten und Kinder, für Computernutzer und für intensive intellektuelle und mentale Aktivitäten empfohlen. Mandeln beugen nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, sondern enthalten auch Fettsäuren, die das Gehirn aufbauen und es deutlich schneller arbeiten lassen. Auch Haselnüsse und Walnüsse sind gut, Mandeln haben jedoch mehr Fett. Am besten ist es gepresst, man kann es aber auch backen, allerdings mit der Schale.

Von Toni Radić, kreativ innovativer Koch